SEO KPIS: Vertrauen ist gut, Monitoring ist besser

Wer denkt, dass nach dem Livegang einer Webseite alles erledigt ist, liegt absolut falsch. Denn jetzt beginnt erst die richtige Arbeit: Die kontinuierliche Optimierung der Seite, die Überwachung der wichtigsten Kennzahlen und die Überprüfung der Optimierungsmaßnahmen. Was nützt eine tolle Webseite, wenn man überhaupt nicht nachvollziehen kann, ob diese gut ankommt? Vertrauen ist zwar gut, Kontrolle aber immer noch besser.

Beim SEO-Monitoring werden die Ergebnisse der unterschiedlichen SEO-Aktivitäten gemessen, aber auch externe Faktoren wie Google Updates überwacht. Dabei liegt der Fokus auf der Überprüfung des Erfolges der optimierten Webseite. Dadurch kann festgestellt werden, ob die Änderungen wirksam waren oder eher Schaden anrichten – die Effizienz wird also nachvollziehbar. 

So wird SEO messbar

Key Performance Indicators (KPI) sind Kennzahlen, die die Suchmaschinenoptimierung messbar machen – von diesen hängt der wesentliche Erfolg der SEO-Strategie ab. Die KPIs informieren einerseits über den Stand sowie den Fortschritt der SEO-Performance und ermöglichen andererseits die Überwachung der Suchmaschinenoptimierung. Durch die Interpretation dieser Zahlen können zudem Maßnahmen abgeleitet werden und man kann sich mit Mitbewerbern vergleichen.

Die wichtigsten Kennzahlen

Eine der wichtigsten KPIs ist der organische Traffic. Dieser umfasst die Zugriffe aus den Suchmaschinen, die nicht unter die bezahlte Suche fallen. Dies können Klicks aus den Suchergebnislisten, Bilder, News und Google Maps sein. Um nachvollziehen zu können, ob sich bestimmte SEO-Maßnahmen bereits ausgezahlt haben, sollte man folgendes überwachen:

  • Entwicklung des organischen Traffics
  • Anzahl der Besucher, die über die organische Suche auf der Seite gelandet sind
  • Keywords, nach denen die Besucher gesucht haben
  • Anzahl der Besucher, die auf der Webseite ohne Angabe des Brands (Eigenname) gelandet sind

Die nächste wichtige KPI ist die Sichtbarkeit. Diese gibt im Vergleich zur Konkurrenz an, wie auffindbar die Seite für ein Keyword-Set ist. Angegeben wird diese im sogenannten Sichtbarkeitsindex.  Im Zeitverlauf der verschiedenen Maßnahmen kann diese zur Kontrolle herangezogen werden, um nachvollziehbarer zu machen, wie leicht auffindbar die Seite für welches Keyword ist.

Die dritte wichtige Kennzahl ist die CTR – die Click-Through-Rate. Diese beschreibt das Verhältnis von Anzahl der Klicks auf ein Suchergebnis zur Häufigkeit mit der das Suchergebnis angezeigt wird. Dabei ist eine hohe CTR etwas Positives, da hierdurch mehr Traffic aus den Rankings geholt wird.
 

  • Eine hohe CTR kann ein Hinweis auf ansprechende Meta-Angaben sein, die den Nutzer besonders zum Klicken animieren
  • Eine niedrige CTR weist möglicherweise daraufhin, dass die Webseite zu unpassenden Keywords rankt.

Was sollte beim Monitoring außerdem überwacht werden

Wie in der SEO-Checkliste nachzulesen ist, hängt das Ranking einer Webseite von mehreren Faktoren ab. Einige dieser Faktoren und weitere zusätzliche müssen beim Monitoring stets kontrolliert und überwacht werden. Dazu zählen unter anderem:

  • Indexierte Seiten: Sind diese angestiegen oder gesunken? Verändert sich diese Zahl ohne eigenen         Einfluss ist es dringend ratsam dieser Sache auf den Grund zu gehen.
  • Crawling-Frequenz: wenn aus dem Nichts mehr URL’s gecrawlt werden, bedeutet das, dass es Veränderungen auf der Webseite gegeben hat, denen man sich bewusst werden sollte.
  • Crawling-Fehler: hier werden neue 404-Fehler und Serverfehler reported. Ein sprungartiger Anstieg derer, deutet auf Fehler auf der Webseite hin, die besser schleunigst behoben werden sollten.
  • Mobile Darstellung: Da Google zunehmen die Seiten anhand der mobilen Seite bewertet, sollte man stets die Nutzerfreundlichkeit auf mobilen Endgeräten im Blick haben und regelmäßig kontrollieren.
  • Sichtbarkeit und Rankings: Die Rankings der Keywords sollten in regelmäßigen Abständen überwacht werden, um Entwicklungen nachvollziehen zu können. Der Sichtbarkeitsindex informiert zusätzlich über Updates oder auftretende Probleme.
  • Seitenperformance: Die Erreichbarkeit und auch die Ladezeit sind seit 2018 wichtige Rankingfaktoren. Deswegen sollten diese ebenfalls überwacht und gegebenenfalls angepasst werden.
  • Links: In Sachen Links kommt es vor allem auf das Linkwachstum, neue Linkquellen sowie die Kontrolle der Ankertexte an. Dadurch kann negatives SEO beispielsweise durch Linkspam frühzeitig abgewendet werden. Was aber nicht vergessen werden darf ist der wichtige Faktor, die Linkqualität.  Ein Link soll eine Empfehlung sein und diese sollte auch gut sein. D.h. der Link sollte im besten Fall freiwillig als Empfehlung gesetzt werden und nicht als Trick oder Spam-Maßnahmen generiert sein.
  • Absprungrate: Wenn die Absprungrate gering ist und die Verweildauer daneben recht hoch, sind dies gute Anzeichen dafür, dass die Inhalte der Webseite hilfreich sind.

Durch den Umfang des Monitorings ist es oft schwierig alles zusammen in eine transparente und zugleich auswertbare Übersicht zu packen. Um all diese Faktoren und Aspekte dennoch nachvollziehbar zu machen, gibt es einige Tools, die eine übersichtliche Darstellung erleichtern.

Monitoring Tools – Werkzeuge zur Erfolgskontrolle

Wer gutes SEO betreiben will, muss natürlich auch irgendwie nachvollziehen können, ob die Webseite erfolgreich ist oder eben nicht. Mithilfe verschiedener Tools kann die Erfolgskontrolle einfacher und übersichtlicher gestaltet und vollzogen werden. 

Zu den populärsten SEO-Tools zählen unter anderem Sistrix, Xovi, Ryte, Semrush oder Searchmetrics. Diese klassischen Tools eignen sich hervorragend zur Überwachung von Rankings, Links oder Social Signals. Das Tool Ryte ist vor allem für das Monitoring von Onpage-Fehlern, eigenen Rankings und zur Content-Optimierung gedacht. Jedoch bieten alle SEO-Tools ein Monitoring für Keywordsets und in der Regel Onpage-Tools an. Bei Sistrix, Xovi und Searchmetrics wird die Erstellung von Dashboards für eine bessere wöchentliche Übersichtlichkeit angeboten. In diese Tools lässt sich außerdem die Search Console für die Kontrolle der CTR sowie Analytics zur Überwachung der organischen Zugriffe und der Usersignale integrieren. 

Verschiedene Anwendungen von Google, wie unter anderem die Search Console oder auch Analytics eignen sich für das Monitoring der wichtigsten KPIs sehr gut. Die Daten aus den beiden Anwendungen lassen sich mithilfe des Google Data Studios in übersichtliche Dashboards verwandeln, wodurch das Monitoring übersichtlich und klar strukturiert gestaltet werden kann. Generell können sehr viele Daten, wenn APIs (Schnittstellen) vorhanden sind, in die Google Data Studios integriert werden. Dadurch werden Veränderungen auf der Webseite optimal überwacht und nachvollziehbar. 

Fazit

Jemand der langfristig an einer gut aufgestellten Webseite interessiert ist, sollte nie damit aufhören, die Webseite an die sich verändernden Gegebenheiten anzupassen. Verschiedene SEO-Tools können das Monitoring optimal unterstützen und somit erleichtern. Denn nur wer keine Scheu vor Veränderungen oder Verbesserungen hat, kann sich bei Google in den Rankings hocharbeiten und erfolgreich sein. Schließlich lernt man ja schon in Kindertagen den Satz „Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser“ – und das trifft in diesem Fall hundertprozentig zu!

Alexander Keller Head of SEO Portrait

Ihr Ansprechpartner zum Thema SEO

Alexander Keller
Chief Search Architect
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Aktiv seit 2009 in den Bereichen Suchmaschinenoptimierung, Digitalisierung und Growth Hacking – gerne berate ich Sie zu allen Fragen rund um Suchmaschinen und erfolgreiche Online Marketing Strategien.