Zahl des Monats Dezember 2023

Die Weihnachtszeit gilt gemeinhin als die Zeit, in der man sich von der Arbeit zurückzieht und besinnliche Stunden im Kreise der Familie verbringt. Eine repräsentative Umfrage des Bitkom zeigt jedoch, dass der Trend zur dienstlichen Erreichbarkeit über die Feiertage weiterhin besteht – wenn auch mit einer eindeutigen Entwicklung.

In den vergangenen fünf Jahren ist die Bereitschaft, während des Weihnachtsurlaubs erreichbar zu bleiben, von 71 % auf 49 % gesunken. Diese deutliche Trendwende wird vom Bitkom vor allem der Corona-Pandemie zugeschrieben. Mit dem damit einhergehenden Homeoffice-Anstieg verschmelzen Berufliches und Privates deutlich stärker miteinander. Dementsprechend gewinnen Auszeiten vom beruflichen Stress, der nun bis in die eigenen vier Wände reicht, besonders an Bedeutung.

Unterschiede in Altersgruppen & Kommunikationsmitteln

Interessanterweise gibt es leichte Abweichungen zwischen den Altersgruppen. Die 30- bis 49-Jährigen sind mit 54 % etwas mehr geneigt, erreichbar zu bleiben, während die jüngeren Beschäftigten zwischen 16 bis 29 Jahren mit 46 % etwas unter dem Durchschnitt liegen. Die älteren Arbeitnehmer ab 50 Jahren sind mit 43 % am wenigsten ansprechbar für ihre Kollegen.

Für diejenigen, die nicht gänzlich abschalten, sind SMS oder WhatsApp (48 %) die bevorzugten Kommunikationsmittel, gefolgt von Telefonaten (47 %) und dem Überprüfen des E-Mail-Posteingangs (44 %). Auf wenig Gegenliebe stoßen hingegen Tools wie Microsoft Teams oder Slack mit einer Nutzungsrate von lediglich 5 %.

Fazit

Trotz des Rückgangs an Arbeitnehmern (- 22 Prozentpunkte), die über Weihnachten erreichbar bleiben, sind es doch die fast 50 % bereitwilligen Beschäftigten, die einen staunen lassen. Weihnachten sollte allgemeinhin eine Zeit der Ruhe und Entspannung bleiben und der Berufsalltag wenigstens für einen Moment in den Hintergrund rücken. Deshalb: Mobiltelefon auf lautlos stellen und besinnliche Stunden im Kreise der Familie verbringen.

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