Keyword Recherche: Der Schlüssel zu erfolgreicher SEO-Strategie

Inhaltsverzeichnis


Die Keyword Recherche ist der erste und zugleich einer der wichtigsten Schritte in der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Sie bildet die Grundlage für Inhalte, die bei Google und anderen Suchmaschinen gefunden werden sollen. Ohne relevante Suchbegriffe, die auf die Suchintention der Nutzer abgestimmt sind, bleibt jede Optimierung wirkungslos. Unternehmen, die nachhaltig Sichtbarkeit aufbauen möchten, kommen um eine fundierte Keywordrecherche nicht herum.


Was ist eine Keyword Recherche?

Die Keyword Recherche bezeichnet den Prozess, bei dem relevante Suchbegriffe und Phrasen identifiziert werden, die von Nutzern in Suchmaschinen eingegeben werden. Ziel ist es, durch die richtigen Keywords die Relevanz der Inhalte zu steigern, organischen Traffic zu generieren und letztlich die Conversion zu erhöhen.


Die Rolle von Keywords in der Suchmaschinenoptimierung

Keywords sind der Dreh- und Angelpunkt jeder SEO-Strategie. Sie helfen Suchmaschinen dabei, die Inhalte einer Webseite einzuordnen und mit der passenden Suchanfrage zu verbinden. Ein korrekt eingesetztes Hauptkeyword entscheidet häufig über die Position in der Suchergebnisseite (SERP). Dabei sollte stets auf die Kombination von Shorttail und Longtail Keywords geachtet werden.


Suchintention verstehen: Informational, Navigational, Transaktional

Die Suchintention beschreibt das grundlegende Ziel, das ein Nutzer mit einer bestimmten Suchanfrage verfolgt. Sie ist ein zentraler Bestandteil der Keyword Recherche und spielt eine entscheidende Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Ein tiefes Verständnis der Suchintention hilft, die richtigen Suchbegriffe auszuwählen und den Content so zu gestalten, dass er die Erwartungen der Nutzer erfüllt und gleichzeitig in den Suchergebnissen von Google und anderen Suchmaschinen gut platziert wird. Die Suchintention lässt sich in drei Hauptkategorien unterteilen: Informational, Navigational und Transaktional.

1. Informational – Nutzer suchen nach Informationen

Bei der informationalen Suchintention geht es darum, dass der Nutzer nach Informationen sucht. Der Fokus liegt auf der Beschaffung von Wissen, ohne dass der Nutzer sofort eine Handlung im Sinne eines Kaufs oder einer Website-Navigation ausführen möchte. Solche Suchanfragen sind typischerweise auf allgemeine oder spezifische Themen ausgerichtet und zielen darauf ab, Fragen zu beantworten oder Verständnis zu fördern.

Beispiel: Ein Nutzer gibt den Begriff „wie funktioniert Keyword Recherche?“ in die Suchmaschine ein. Der Nutzer möchte mehr über die Methode der Keyword Recherche erfahren, ohne dabei ein Produkt zu kaufen oder eine spezifische Webseite zu besuchen. Hier geht es um Content, der die Suchintention des Nutzers mit umfassenden und gut recherchierten Informationen bedient.

In der SEO-Strategie ist es wichtig, dass Websites zu informationalen Keywords optimiert werden, um organischen Traffic zu generieren. Dazu gehört die Erstellung von Inhalten, die Antworten auf die häufigsten Fragen in einer Nische oder Branche bieten. Solche Inhalte können in Form von Blogposts, Anleitungen, FAQs oder How-to-Guides erstellt werden.

2. Navigational – Nutzer möchten zu einer bestimmten Webseite

Die navigationalen Suchanfragen sind durch das Ziel gekennzeichnet, eine bestimmte Webseite zu finden oder zu einer bekannten Marke oder Dienstleistung zu navigieren. Der Nutzer gibt ein Keyword ein, das mit einem bekannten Unternehmen, einer Marke oder einer Domain verbunden ist. Die Suchanfrage zielt darauf ab, die offizielle Webseite oder spezifische Produktseiten zu finden.

Beispiel: Ein Nutzer gibt den Begriff „Sistrix Login“ ein. In diesem Fall hat der Nutzer bereits eine klare Vorstellung davon, dass er sich bei der Sistrix-Plattform anmelden möchte, und benötigt lediglich den direkten Zugang zu dieser Seite. Die Suchanfrage ist also nicht explorativ, sondern zielgerichtet, um eine bereits bekannte Webseite oder ein Serviceangebot zu erreichen.

SEO-Experten sollten bei der Optimierung für navigational Keywords sicherstellen, dass ihre Webseiten in den Suchergebnissen zu markenbezogenen Suchbegriffen gut ranken. Branding und Online-Präsenz spielen hier eine zentrale Rolle. Wenn ein Unternehmen mit seiner Marke bereits gut etabliert ist, können Nutzer direkt nach der Marke suchen und erwarten, dass die Webseite schnell zugänglich ist.

3. Transaktional – Nutzer mit Kaufabsicht

Die transaktionale Suchintention deutet darauf hin, dass der Nutzer eine Kaufabsicht hat oder eine andere Art der Handlung ausführen möchte, die mit einer Transaktion verbunden ist. In diesem Fall ist der Nutzer auf der Suche nach einer Lösung oder einem Produkt, das er kaufen, mieten oder bestellen kann.

Beispiel: Ein Nutzer gibt „Keyword Tool kaufen“ in die Suchmaschine ein. Der Nutzer hat bereits die Absicht, ein bestimmtes Produkt zu erwerben, und sucht nach den besten Optionen und Preisen. Die Suchintention ist eindeutig auf eine Transaktion ausgerichtet, und der Nutzer ist in der Regel bereit, eine Kaufentscheidung zu treffen, nachdem er die verschiedenen Angebote verglichen hat.

SEO-Strategien für transaktionale Keywords konzentrieren sich darauf, die Conversion-Rate zu maximieren, indem gezielte Landingpages und Produktseiten optimiert werden. Hier spielen Call-to-Action-Elemente, klare Produktbeschreibungen und ein nahtloser Checkout-Prozess eine entscheidende Rolle. Suchbegriffe mit Kaufabsicht bieten Unternehmen eine hervorragende Gelegenheit, potenzielle Kunden direkt in zahlende Kunden umzuwandeln.


Warum ist die Suchintention für die Keyword Recherche so wichtig?

Die Berücksichtigung der Suchintention ist ein zentraler Aspekt bei der Keyword Recherche, da sie den Verkehr auf der Website nicht nur auf quantitative Aspekte (z. B. Suchvolumen) ausrichtet, sondern vor allem auf qualitative Zielgruppenansprache. Suchbegriffe mit hoher Suchintention führen zu besserer Conversion und mehr Traffic, da sie den tatsächlichen Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. Wenn die Suchanfragen und die SEO-Optimierung die Intention der Nutzer exakt widerspiegeln, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzer die gewünschten Aktionen durchführen, sei es ein Klick, ein Kauf oder das Ausfüllen eines Kontaktformulars.

Die Einbeziehung der Suchintention in die Keyword Strategie ist also nicht nur wichtig, um in den Suchergebnissen zu ranken, sondern auch, um relevante Nutzer mit den passenden Inhalten und Produktangeboten anzusprechen und so die Zielgruppe effizient zu erreichen.


Keyword-Arten: Shorttail, Longtail und Nischenkeywords

Je nach Suchvolumen und Spezifizität unterscheiden wir:

  • Shorttail Keywords: Allgemein, hohes Suchvolumen, z. B. „schuhe“
  • Longtail Keywords: Präziser, geringeres Volumen, aber höhere Conversion-Chance, z. B. „rote laufschuhe damen günstig kaufen“
  • Nischenkeywords: Sehr spezifische Begriffe mit geringer Konkurrenz, ideal für kleinere Unternehmen

Tools zur Keyword Recherche im Überblick

Es gibt eine Vielzahl von Keyword Recherche Tools, die Unternehmen dabei unterstützen, die besten Keywords zu finden, um ihre Zielgruppe zu erreichen und ihre SEO-Strategie zu optimieren. Im folgenden Beitrag stellen wir die bekanntesten und am weitesten verbreiteten Keyword Recherche Tools vor und erläutern, welche Funktionen und Vorteile sie bieten.

1. Google Keyword Planner

Der Google Keyword Planner ist eines der bekanntesten und beliebtesten SEO-Tools, das von Google bereitgestellt wird. Es hilft dabei, Keyword Ideen zu sammeln, das Suchvolumen zu ermitteln und Wettbewerbsanalysen durchzuführen. Besonders nützlich ist der Keyword Planner für die Planung von Google Ads-Kampagnen, da er CPC (Cost-per-Click)-Daten liefert, die für bezahlte Werbung entscheidend sind. Aber auch für die SEO-Recherche und Suchmaschinenoptimierung ist der Keyword Planner eine wertvolle Hilfe, da er Keywords vorschlägt, die für das Unternehmen relevant sind.

Vorteile:

  • Liefert relevante Keyword Vorschläge basierend auf Google-Suchanfragen.
  • Bietet Suchvolumen und Wettbewerbsanalysen für Keywords.
  • Besonders nützlich für die Planung von Google Ads.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Funktionen für die organische SEO-Analyse.
  • Die Daten sind oft eher allgemein und weniger detailliert im Vergleich zu anderen SEO-Tools.

2. Sistrix

Sistrix ist ein weiteres leistungsstarkes Keyword Tool, das besonders in der deutschsprachigen SEO-Community beliebt ist. Es bietet umfassende Daten zu Suchbegriffen, Ranking-Positionen und der Sichtbarkeit von Websites. Mit Sistrix können Unternehmen ihre Suchmaschinenoptimierung auf die Bedürfnisse der Zielgruppe ausrichten, indem sie tiefgehende Wettbewerbsanalysen und Keyword Recherche durchführen. Sistrix zeigt außerdem, wie eine Website im Vergleich zur Konkurrenz in den Suchergebnissen abschneidet.

Vorteile:

  • Sichtbarkeitsindex, der die Leistung einer Website im Vergleich zu Mitbewerbern misst.
  • Detaillierte Keyword Analysen und Wettbewerbsanalysen.
  • Umfassendes Reporting zur SEO-Performance.

Nachteile:

  • Relativ teuer im Vergleich zu anderen Tools.
  • Eher für erfahrene SEO-Profis geeignet, die tiefere Analysen durchführen möchten.

3. Semrush

Semrush ist ein weiteres sehr populäres Tool, das sowohl für Keyword Recherche als auch für Wettbewerbsanalysen und SEO-Optimierung eingesetzt wird. Mit Semrush können Unternehmen die Suchintention der Nutzer besser verstehen und Keyword Ideen finden, die den organischen Traffic steigern. Semrush bietet nicht nur Daten zu Suchvolumen und CPC, sondern auch zu den Rankingfaktoren, die das SEO-Ranking beeinflussen.

Vorteile:

  • Umfangreiche Wettbewerbsanalyse und Keyword Recherche.
  • Bietet Longtail Keywords, die für weniger wettbewerbsintensive Nischen geeignet sind.
  • CPC- und Traffic-Daten, die bei der Kampagnenplanung helfen.

Nachteile:

  • Komplexe Benutzeroberfläche, die für Anfänger überwältigend sein kann.
  • Teurer als viele andere Tools auf dem Markt.

4. Ubersuggest

Ubersuggest ist ein kostenloses Keyword Recherche Tool, das von Neil Patel entwickelt wurde. Es bietet eine einfache Möglichkeit, Keyword Ideen zu finden, das Suchvolumen zu analysieren und die Wettbewerbssituation zu verstehen. Ubersuggest ist ideal für kleinere Unternehmen und Websites, die mit einem begrenzten Budget arbeiten und dennoch eine Keyword Recherche durchführen möchten.

Vorteile:

  • Kostenlose Version mit vielen Funktionen.
  • Benutzerfreundliche Oberfläche.
  • Bietet SEO-Analyse und Wettbewerbsdaten.

Nachteile:

  • Die kostenlosen Funktionen sind begrenzt, und einige tiefere Analysen erfordern ein kostenpflichtiges Abo.
  • Weniger detaillierte Daten im Vergleich zu teureren Tools wie Sistrix oder Semrush.

5. AnswerThePublic

AnswerThePublic ist ein innovatives Tool, das besonders gut geeignet ist, um Keyword Ideen basierend auf der Suchintention der Nutzer zu finden. Es generiert Suchbegriffe, die mit W-Fragen (wer, was, wann, wo, warum) und anderen häufig gestellten Fragen in Verbindung stehen. Diese Fragen können als Longtail Keywords verwendet werden, um die Content-Strategie für eine Website zu optimieren und den organischen Traffic zu erhöhen.

Vorteile:

  • Hilft bei der Erstellung von Longtail Keywords und Fragen rund um ein Thema.
  • Bietet wertvolle Einblicke in die Suchintention der Nutzer.
  • Sehr benutzerfreundlich.

Nachteile:

  • Bietet keine CPC-Daten oder Wettbewerbsanalysen.
  • Eher auf Content-Strategie ausgerichtet als auf detaillierte Keyword-Analyse.

6. Termlabs

Termlabs ist ein leistungsstarkes Tool für Keyword Analyse und Keyword Clustering, das Unternehmen hilft, Keyword Gruppen und Themencluster zu erstellen. Dieses Tool ist besonders nützlich, wenn es darum geht, Keywords in größere Kategorien und Nischen zu unterteilen, was die SEO-Strategie effektiver macht und zu einer besseren Sichtbarkeit führt.

Vorteile:

  • Hilft bei der Erstellung von Keyword Clustern und Themenbereichen.
  • Bietet Einblicke in Keyword Trends und verwandte Begriffe.
  • Sehr hilfreich für die Content-Strategie.

Wichtige Kennzahlen: Suchvolumen, CPC und Wettbewerb

Drei zentrale Metriken bestimmen die Attraktivität eines Keywords:

  • Suchvolumen: Gibt an, wie oft ein Begriff pro Monat gesucht wird.
  • Cost-per-Click (CPC): Zeigt die Wertigkeit eines Keywords für Werbetreibende.
  • Wettbewerb: Wie viele andere Domains versuchen, für dieses Keyword zu ranken?

Strategische Herangehensweise: So entwickelst du deine Keyword-Strategie

Eine erfolgreiche Keyword-Strategie basiert auf:

  • einer Analyse der Zielgruppe
  • der Berücksichtigung der Suchintention
  • einem Vergleich mit der Konkurrenz
  • einer Kombination aus Short- und Longtail Keywords
  • klaren SEO-Zielen für Kampagnen

Keyword-Ideen generieren: Methoden & Tipps

Brainstorming, Google Autocomplete, Foren, Kundenfeedback und Tools wie Ubersuggest oder AnswerThePublic helfen bei der Ideensammlung. Weitere Quellen:

  • FAQ-Sektionen
  • Kundenrezensionen
  • Social Media & Communities

Keyword-Analyse: Daten richtig interpretieren

Die Keyword-Analyse umfasst die Bewertung des Potenzials und der Konkurrenz eines Keywords. Hierbei spielen Suchvolumen und Relevanz eine zentrale Rolle. Ein hohes Suchvolumen zeigt, dass viele Nutzer nach einem bestimmten Keyword suchen, was potenziell zu mehr Traffic führen kann. Jedoch ist ein hohes Suchvolumen oft mit starkem Wettbewerb verbunden, besonders bei allgemeinen Keywords. Daher ist es wichtig, die Relevanz des Keywords für die eigene Zielgruppe zu überprüfen, um sicherzustellen, dass es wirklich zu den Suchintentionen der Nutzer passt.

Tools wie Sistrix, Searchmetrics oder Semrush bieten detaillierte Wettbewerbsanalysen und historische Daten, die eine fundierte Entscheidungsfindung ermöglichen. Diese Tools ermöglichen es, die Ranking-Positionen der Konkurrenz zu überwachen, das Backlink-Profil zu analysieren und die Onpage-Optimierung der Mitbewerber zu prüfen. Dadurch lassen sich die besten Keywords für die eigene SEO-Strategie identifizieren und die richtigen Maßnahmen zur Optimierung ableiten.


Keyword-Kategorisierung: Themencluster und Kategorien bilden

Statt jedes Keyword einzeln zu optimieren, empfiehlt sich die Bildung von Themenclustern, die um ein zentrales Hauptkeyword gruppiert sind. Dadurch entsteht eine strukturierte SEO-Architektur mit hoher Relevanz für Google.


Die besten Tools im Vergleich

ToolStärkenSchwächen
SistrixSichtbarkeitsindex, Onpage-AnalysenKostenpflichtig
SemrushUmfangreiche KonkurrenzanalysenKomplexe Oberfläche
UbersuggestEinsteigerfreundlich, kostenlosWeniger präzise Daten
TermlabsDatengetriebene Keyword-VorschlägeEtwas technischer Einstieg
AnswerThePublicVisualisierung von NutzerfragenBegrenzte Keywordanzahl ohne Abo

Keyword Listen erstellen und strukturieren

Eine gut gepflegte Keyword-Liste in Tools wie Excel oder Google Sheets ist von entscheidender Bedeutung, um den Überblick über die gesammelten Keywords zu behalten und die SEO-Strategie effektiv umzusetzen. Eine strukturierte Keyword-Tabelle hilft dabei, alle wichtigen Kennzahlen und Informationen auf einen Blick zu erfassen und zu vergleichen. Wichtige Spalten, die in einer Keyword-Liste enthalten sein sollten, sind unter anderem:

  • Keyword: Der eigentliche Suchbegriff, für den die Optimierung erfolgen soll.
  • Suchvolumen: Das monatliche Suchvolumen des Keywords, welches anzeigt, wie oft der Begriff im Monat gesucht wird.
  • Wettbewerb: Eine Einschätzung des Wettbewerbsgrades für das Keyword (häufig in Form von Wettbewerbsanalysen durch CPC oder andere Ranking-Faktoren).
  • CPC: Die Klickpreise für bezahlte Werbung, um herauszufinden, wie teuer das Ranking für dieses Keyword im Google Ads-Bereich ist.
  • SERP-Typ: Der Suchergebnisse-Typ, z. B. ob es sich um Shopping-Ergebnisse, Featured Snippets oder Videos handelt.

Eine solch strukturierte Keyword-Liste hilft nicht nur bei der SEO-Analyse, sondern auch bei der gezielten Planung von Content und der Messung des Erfolgs. Durch regelmäßige Überwachung und Anpassungen in der Keyword-Liste bleibt die SEO-Strategie stets auf dem neuesten Stand.

Keyword-Vorschläge und verwandte Begriffe nutzen

Die Suche nach verwandten Begriffen und Keyword-Vorschlägen sollte ein zentraler Bestandteil der Keyword Recherche sein. Diese Begriffe können dabei helfen, Content umfassender zu gestalten und verschiedene Suchanfragen abzudecken, die mit dem Hauptkeyword verbunden sind. Funktionen wie:

  • „Verwandte Suchanfragen“ bei Google: Google schlägt automatisch verwandte Suchbegriffe vor, die Nutzer häufig im Zusammenhang mit einem bestimmten Keyword suchen.
  • „Nutzer fragten auch“: Ein weiteres hilfreiches Feature von Google, das ähnliche Keyword-Ideen bietet, die auf häufige Nutzerfragen basieren.
  • Semantisch ähnliche Wortgruppen: Mithilfe von Tools wie Sistrix, Semrush oder Ahrefs können semantische Zusammenhänge identifiziert und neue Keyword Kombinationen gefunden werden.

Durch die Berücksichtigung dieser Verwandten Begriffe wird der Content nicht nur relevanter, sondern spricht auch unterschiedliche Suchintentionen der Nutzer an. Longtail-Keywords, die sich aus semantisch verwandten Begriffen ergeben, können gezielt genutzt werden, um Nischen-Themen zu bedienen und somit die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erhöhen.

Beispiele für gelungene Keyword Strategien

Eine gut durchdachte Keyword-Strategie kann den Erfolg einer SEO-Kampagne erheblich steigern. Nehmen wir als Beispiel ein Unternehmen im Bereich Fotografie-Zubehör. Eine gezielte Keyword Recherche könnte hier wie folgt aussehen:

  • Hauptkeyword: „Stativ kaufen“ – Das Haupt-Keyword ist der zentrale Suchbegriff, der in den Suchergebnissen möglichst gut ranken soll.
  • Longtail Keywords: Diese Keywords sind spezifischer und weniger wettbewerbsintensiv. Beispiele: „Reisestativ leicht günstig“, „Carbonstativ DSLR“. Longtail-Keywords bringen in der Regel weniger Suchvolumen, jedoch eine höhere Conversion-Rate, da sie gezielt auf spezifische Suchanfragen ausgerichtet sind.
  • Nischenkeywords: Diese Keywords bedienen sehr spezifische Nischen und haben oft ein niedrigeres Suchvolumen, aber eine sehr hohe Relevanz für die Zielgruppe. Beispiele: „Stativ mit Kugelkopf für Makrofotografie“. Durch die Nutzung von Nischenkeywords wird der Content noch zielgerichteter und hilft, auch in weniger umkämpften Bereichen der Suchergebnisseite gut zu ranken.

Die Keyword Recherche kann auch dabei helfen, das Suchvolumen für spezifische Begriffe zu analysieren und gezielt auf Suchanfragen mit einer hohen Conversion-Rate zu optimieren.

Keyword Recherche für Produkte und Dienstleistungen

Die Keyword Recherche ist nicht nur für allgemeine Themenbereiche wichtig, sondern auch für Produkte und Dienstleistungen, die angeboten werden. Die Auswahl der richtigen Keywords für Produktseiten oder Dienstleistungsangebote kann den Traffic und letztlich den Umsatz eines Unternehmens signifikant steigern.

Für Produkte:

  • Produktnamen + Funktionen: Hierbei werden die Produktnamen mit den wichtigsten Funktionen kombiniert. Beispiel: „Digitalkamera mit 50x Zoom“, „Reisestativ für Spiegelreflexkamera“.
  • Vergleichsbegriffe: Häufig suchen Nutzer nach Vergleichen, z. B. „vs.“ oder „bester“. Beispiel: „Bester Bluetooth Lautsprecher 2023“.
  • Longtail Keywords: Beispiel: „Bestes Gaming-Headset unter 100 Euro“.

Für Dienstleistungen:

  • Regionale Ergänzungen: Wenn die Dienstleistung ortsgebunden ist, sind regionale Keywords entscheidend. Beispiel: „SEO Agentur in München“, „Coaching gegen Lampenfieber Berlin“.
  • Problemlösungen: Bei Dienstleistungen, die ein bestimmtes Problem lösen, ist es hilfreich, keywords mit Bezug auf diese Lösung zu verwenden. Beispiel: „Online-Marketing-Beratung“ oder „Personal Branding Coaching“.

Durch die gezielte Auswahl der Keywords und die Ausrichtung auf die Suchintention der Zielgruppe kann die Sichtbarkeit des Unternehmens in den Suchmaschinen deutlich erhöht werden. Ein strukturierter Ansatz, bei dem sowohl Longtail- als auch Shorttail-Keywords berücksichtigt werden, sorgt für eine umfassende Keyword Strategie, die sowohl Traffic generiert als auch die Conversion-Rate steigert.


Kaufabsicht und Suchintention: Wie Keywords zum Umsatz führen

Die Suchintention eines Nutzers ist der treibende Faktor hinter jeder Suchanfrage. Besonders Keywords mit einer transaktionalen Intention zeigen eine klare Kaufabsicht und sind deshalb besonders wertvoll, wenn es darum geht, Conversions zu steigern und den Umsatz zu erhöhen. Transaktionale Keywords wie „kaufen“, „bestellen“ oder „preis“ signalisieren, dass der Nutzer bereit ist, eine Kaufentscheidung zu treffen.

Diese Keywords sollten gezielt für Landingpages oder Produktseiten genutzt werden, da sie in den meisten Fällen bereits eine hohe Conversion-Rate aufweisen. Keyword Recherche für diese Art von Begriffen sollte auf spezifische Produktbezeichner, Kaufphrasen oder Vergleichsbegriffe fokussiert werden, die der Nutzer bei der Suche nach Produkten oder Dienstleistungen eingibt.

Beispiel für transaktionale Keywords:

  • SEO-Tool kaufen
  • Laptop günstig bestellen
  • beste Smartphone Angebote

Es ist wichtig, dass die Seiten, die auf diese transaktionalen Keywords abzielen, optimiert sind und direkt den Zielgruppen-Bedürfnissen entsprechen. Conversion-optimierte Seiten mit klaren Call-to-Actions (CTAs), schnellen Ladezeiten und einem benutzerfreundlichen Design führen zu einer erhöhten Conversion-Rate und somit zu höheren Umsätzen.

Die Keyword Recherche in diesem Bereich ist entscheidend, um Suchbegriffe mit hoher Kaufabsicht zu identifizieren und den Traffic gezielt auf die entsprechenden Produktseiten zu lenken. Dies trägt direkt zum Erfolg und zur Steigerung der Umsatzpotenziale eines Unternehmens bei.


Keyword Recherche in der Praxis: Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Zielgruppe und Themenfelder festlegen

Bevor mit der eigentlichen Keyword Recherche begonnen wird, sollte klar definiert sein, wer die Zielgruppe ist und welche Themenfelder sie ansprechen. Die Zielgruppe gibt Aufschluss darüber, welche Suchintentionen im Vordergrund stehen und welche Keywords relevant sind. Dazu gehört auch die Überlegung, ob die Zielgruppe eher nach Informationen sucht (informational), eine bestimmte Marke finden möchte (navigational) oder Kaufabsicht hat (transaktional).

2. Erste Keywordideen sammeln (z. B. mit Google, Ubersuggest)

Die erste Sammlung von Keywordideen erfolgt häufig mit kostenlosen Tools wie dem Google Keyword Planner oder Ubersuggest. Diese Tools bieten Suchvorschläge und verwandte Keywords basierend auf den eingegebenen Hauptbegriffen. Sie liefern auch wertvolle Daten wie Suchvolumen, Wettbewerb und CPC, um die Relevanz der Keywords für die SEO-Strategie besser einschätzen zu können.

3. Tools nutzen und relevante Metriken analysieren

Die Tools wie Sistrix, Semrush und Ahrefs bieten detaillierte SEO-Daten zu Keywords, Suchvolumen, Wettbewerb und Ranking-Faktoren. Die Analyse dieser Metriken ist essenziell, um die besten Keywords für das eigene Unternehmen zu identifizieren und die Keyword-Strategie effektiv auszurichten. Wichtige Metriken, die analysiert werden sollten, umfassen unter anderem:

  • Suchvolumen: Wie oft wird das Keyword monatlich gesucht?
  • Wettbewerb: Wie schwer ist es, für dieses Keyword gut zu ranken?
  • CPC: Was kostet es, für dieses Keyword bei Google Ads zu werben?
  • Ranking: Wo liegt die aktuelle Position des Keywords in den Suchergebnissen?

4. Keywords clustern und in Themen unterteilen

Um die Keyword Recherche noch gezielter zu gestalten, sollten die Keywords in verschiedene Cluster und Themenbereiche unterteilt werden. Dies hilft, die Suchmaschinenoptimierung gezielt auf Content-Seiten auszurichten und zu verhindern, dass Keywords unnötig miteinander konkurrieren. Longtail-Keywords und Nischenkeywords sollten in eigene Cluster eingefügt werden, um spezifische Suchintentionen und Themenbereiche abzudecken.

5. Strategie aufsetzen und Content planen

Nachdem die Keyword Cluster erstellt wurden, sollte eine Keyword-Strategie aufgesetzt werden, die auf die einzelnen Suchintentionen der Nutzer ausgerichtet ist. Dies beinhaltet die Planung von Content-Seiten, die auf die identifizierten Keywords abzielen. Für jedes Keyword wird nun die beste Content-Strategie entwickelt: Soll es ein informeller Blog-Post werden, eine detaillierte Landingpage, ein Produktvergleich oder eine andere Art von Content? Der Content sollte dabei immer der Suchintention der Zielgruppe entsprechen.


Automatisierungsmöglichkeiten in der Keyword Recherche

Für eine noch effizientere Keyword Recherche können Automatisierungstools wie Termlabs, Semrush oder API-Lösungen genutzt werden. Diese Tools ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung der Rankings, Keyword-Routinen und die Überprüfung von Wettbewerbsanalysen. So lassen sich Veränderungen im Suchvolumen oder im Ranking zeitnah erkennen und die SEO-Strategie schnell anpassen.

Mit der Automatisierung von Keyword-Prozessen können SEO-Teams effizienter arbeiten und den Fortschritt der SEO-Optimierung in Echtzeit überwachen. Dies spart Zeit und ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Veränderungen im Wettbewerb oder in den Suchergebnissen.


Fazit: Die Grundlage für Sichtbarkeit und organischen Traffic

Die Keyword Recherche ist kein einmaliger Schritt, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der regelmäßig angepasst werden muss. Wer auf aktuelle Trends, Datenquellen und die Suchintention achtet, schafft Content, der wirklich rankt – und damit auch Unternehmenserfolg bringt.