Nofollow im SEO
Nofollow ist ein wichtiges Attribut im Bereich der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Es handelt sich um ein HTML-Attribut, das dazu verwendet wird, Suchmaschinen-Crawlern mitzuteilen, dass sie einem bestimmten Link nicht folgen und somit keinen PageRank-Wert an die verlinkte Seite weitergeben sollen. Dieses Attribut wird im Quellcode eines Links als rel=“nofollow“ angegeben.
Warum ist das Nofollow wichtig?
Das Nofollow-Attribut spielt eine wichtige Rolle im SEO, da es hilft, die Linkstruktur einer Website zu kontrollieren und das Risiko von Spam zu reduzieren. Es ist besonders relevant bei:
- Bezahlten Links: Hier stellt es sicher, dass gekaufte Links keine SEO-Vorteile bringen (gemäß den Google Richtlinien).
- User-Generated Content: In Bereichen wie Kommentarsektionen oder Foren wird es genutzt, um Spam-Links zu vermeiden.
- Affiliate-Links: Hier soll die Nutzung klarstellen, dass es sich um kommerzielle Links handelt.
Allerdings hat Google im September 2019 angekündigt, dass Nofollow jetzt als „Hinweis“ und nicht mehr als striktes Verbot für das Crawlen und Indexieren von Links betrachtet wird. Dies bedeutet, dass Google solche Links möglicherweise trotzdem verfolgt und in seinen Algorithmus einbezieht, wenn es als angemessen betrachtet wird.
Häufige Fehler bei der Verwendung von Nofollow
Übermäßiger Gebrauch
Viele Website-Betreiber setzen das Nofollow-Attribut bei zu vielen internen Links ein. Das kann dazu führen, dass Suchmaschinen nicht alle relevanten Seiten indexieren. Interne Links sollten in der Regel nicht Nofollow sein, da sie wichtig für die interne Linkstruktur und Navigation sind.
Falsche Platzierung
Wird es bei wertvollen, redaktionellen Links verwendet wird, kann dies das SEO-Potenzial der Seite beeinträchtigen. Nofollow sollte stattdessen gezielt eingesetzt werden, beispielsweise bei bezahlten Links oder in Benutzerkommentaren, um Spam zu vermeiden.
Nicht-Berücksichtigung bei Affiliate-Links
Affiliate-Links sollten in der Regel mit dem Nofollow-Attribut versehen werden, um den Suchmaschinen mitzuteilen, dass es sich um bezahlte Links handelt. Eine Nicht-Berücksichtigung kann zu Abstrafungen führen.
Nicht-Aktualisieren auf neue Standards
Google hat die Verwendung von rel=“sponsored“ und rel=“ugc“ empfohlen, um bezahlte und von Nutzern generierte Inhalte zu kennzeichnen. Viele Websites verwenden noch ausschließlich Nofollow, ohne die neuen Attribute zu berücksichtigen.
Weitere Link-Attribute neben Nofollow
Neben dem Nofollow-Attribut gibt es mehrere andere Link-Attribute, die im SEO von Bedeutung sind:
Dofollow
Dies ist der Standardzustand eines Links, bei dem Suchmaschinen-Crawlern signalisiert wird, dem Link zu folgen und PageRank weiterzugeben. Es wird nicht explizit als Attribut gesetzt, sondern ist die Standardfunktion eines jeden Links.
User Generated Content (UGC)
Dieses Attribut weist darauf hin, dass der Link von Nutzern erstellt wurde, beispielsweise in Kommentaren oder Forenbeiträgen. Es hilft, den Unterschied zwischen redaktionellen und von Nutzern generierten Inhalten zu kennzeichnen.
Sponsored
Dieses Attribut wird verwendet, um Links zu kennzeichnen, die durch Werbung, Sponsoring oder ähnliche kommerzielle Vereinbarungen entstanden sind.
Praktische Beispiele für die Verwendung des Nofollow-Attributs
Hier sind einige Beispiele für die Verwendung des Nofollow-Attributs:
1. In einem HTML-Link:
<a href=“https://www.catfood.com“ rel=“nofollow“>blogseite-1</a>
–> Dieser Link signalisiert Suchmaschinen, dem Link nicht zu folgen und keinen PageRank an die verlinkte Seite weiterzugeben.
2. Bei Benutzerkommentaren:
<!– Kommentarbereich –>
<div class=“comment“>
<p>Schöner Artikel! Besuchen Sie meine Website mit dem besten Katzenfutter: <a href=“https://www.affordable-catfood.com“ rel=“nofollow“>Spamseite</a></p>
</div>
–> Hier wird das Nofollow-Attribut verwendet, um zu verhindern, dass Spam-Links in Benutzerkommentaren SEO-Vorteile erhalten.
3. Bei Affiliate-Links:
<a href=“https://www.catfoodpartner.com/catfood123?ref=meinname“ rel=“nofollow“>Produkt kaufen</a>
–> Affiliate-Links werden häufig mit dem Nofollow-Attribut versehen, um Suchmaschinen mitzuteilen, dass es sich um kommerzielle Links handelt.
4. In bezahlten Links:
<a href=“https://www.catfood-ad.com“ rel=“nofollow“>Unsere Partnerseite</a>
–> Bezahlte Links sollten immer mit dem Nofollow-Attribut gekennzeichnet werden, um den Richtlinien von Google zu entsprechen und Strafen zu vermeiden.
5. Bei Links in Forenbeiträgen:
<!– Forenbeitrag –>
<div class=“forum-post“><p>Ich habe eine Lösung auf meiner Website gefunden: <a href=“https://www.bestcatfood.com“ rel=“nofollow“>Hier klicken</a>
</p></div>
–> Links in Forenbeiträgen werden oft mit Nofollow versehen, um Spam zu reduzieren und sicherzustellen, dass nur vertrauenswürdige Quellen PageRank erhalten.
Nofollow und robots.txt
Während das Nofollow auf spezifische Links angewendet wird, um Suchmaschinen daran zu hindern, diesen Links zu folgen, steuert die robots.txt das Crawling-Verhalten von Suchmaschinen-Crawlern auf der gesamten Website. Es wird daher genutzt, um bestimmte Seitenebenen oder Verzeichnisse vom Crawling auszuschließen. Beide Werkzeuge ergänzen sich und ermöglichen eine fein abgestimmte SEO-Strategie.
Fazit: Das Nofollow als I-Tüpfelchen
Das richtige Verständnis und die gezielte Anwendung des Nofollow-Attributs sind wichtig für eine erfolgreiche SEO-Strategie. Nofollow stellt somit ein hilfreiches Werkzeug dar, das dazu beitragen kann, die Integrität und Qualität der Linkstruktur einer Website zu bewahren. Durch den bewussten Einsatz von Link-Attributen kann die Sichtbarkeit und Autorität einer Website in den Suchmaschinen verbessert werden.